KJ . StuStaCulum 2015

Seit Januar 2014 wandert das mongolische Nomadenzelt „Kulturjurte “ als offenes Raumangebot durch die Stadt München. Die Jurte dient zahlreichen kulturellen, sozialen oder sozialunternehmerischen Projekten und Initiativen als Möglichkeit, sich in ihrem Rund zu internen Themen und Fragen zu treffen oder öffentlich zu Workshops, Gesprächskreisen, Filmvorführungen und Ähnlichem einzuladen.

Manchmal ist die Kulturjurte eingebunden in größer angelegte Rahmen, wie Festivals, Messen o.Ä., ab und zu frei stehend im öffentlichen Raum, und hin und wieder eingesetzt zur Zwischennutzung von Gebäuden und Flächen. Dabei hat sie schon viel gesehen von der bayerischen Metropole. Gestartet in den alten Lockschuppen der Isartalbahn in Thalkirchen, ist ihr das Kunststück gelungen, in nur acht Monaten sechs Standorte zu bespielen. Unter Anderem den Candidplatz, den Garten der Akademie der Bildenden Künste und den Professor-Huber-Platz vor der LMU. Zurzeit steht sie zur „Winterruhe“ auf dem KreativQuartier (nähe Leonrothplatz). Für das Jahr 2015 sind wieder aufregende Standorte und vielseitige Veranstaltungen angedacht.

Die Vielfalt der Initiativen, die sich an der Kulturjurte beteiligen, macht diesen Ort zu einem interaktiven Spielplatz, beheimatet in beinahe jedem Themenbereich einer am Gemeinwohl orientierten Zukunft. Neben den „Globalplayern“ Foodsharing, Amnesty International oder Ideen hoch drei (letztere u.a. mit der Jugend-Konferenz auf Rädern „Ideen erfahren“), füllen bisher vor allem die vielen, kleinen Initiativen aus der Region München den Freiraum mit ihren Themen, Angeboten und Ideen. Dabei entstehen regelmäßig kleine Kooperationsprojekte zwischen den Mitwirkenden.

Verwaltet und koordiniert wird der interaktive Wanderfreiraum im Rahmen von Ideen hoch drei e. V. derzeit von einer kleinen aber feinen Gemeinschaft an jungen Menschen, deren Vision es ist, Initiativkraft sichtbar zu machen, Projekte miteinander in Verbindung zu bringen und selbst das Rund der Jurte für ihre eigenen Visionen und Themen zu nutzen. Die kleine Gemeinschaft ist offen für neue Mitwirkende und all die wunderbaren Ideen, die in die Welt möchten.