Hundling

HUNDLING

Der HUNDLING ist keiner von diesen miserabligen Künstlern, wo man beim ersten Lesen sowieso schon spannt:
„Das Bandinfo tut grad so, als hätte es irgendein wertiger Kritiker verfasst, aber in Wirklichkeit hat er alles selbst über sich geschrieben, der Bazi! So ein selbstverfasstes Gsoad fängt nämlich schon an bei den kleinen Lobhudeleien auf ein unvergleichliches Gitarrenspiel, geht geradeaus weiter mit kaum dezenten Hinweisen auf einen Tiefgang in den Texten, der seinesgleichen sucht und mündet schließlich in einer allgemeinen Aufschneiderei, dass es der Sau graust!“

Nicht so beim HUNDLING! Dieses Bandinfo kann nur ein echter Kulturkritiker vom Fach verfasst haben. Ein honoriger Journalist, dem sein Name aber nicht genannt werden will. Man erkennt es an der Gewähltheit der Worte, einem gestochenen Hochdeutsch und einer kaum schlagbaren Informationsdichte, wo man sofort erfährt was los ist, wo man herkommt, was man tut und warum. Und das ohne Umwege geradeaus und direkt, ohne langes Vorgeplänkel, das einem fad wird:
„Der niederbayerische Wahlmünchner ist beeinflusst ist vom Sound eines J.J. Cale oder Tom Petty. Er singt auf bairisch, weil ihm englisch zu simpel ist – und das hat auf keinen Fall was mit mangelnden Englischkenntnissen zu tun! Außerdem liegt es gerade furchtbar im Trend. Thematisch weist der HUNDLING eine große Bandbreite mit intellektuellem Tiefgang auf. Egal ob es um glücklich verlassene Ehemänner, tangotanzende Ritter oder mit Taubenkot verklebte Leihautos geht – stets sind es die kleinen, gewöhnlichen und alltäglichen Dinge, die ihm am Herzen liegen.“

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