Seit der Bandgründung im Jahr 2006 haben die vier Jungs der Allgäuer Speedfolk-Band The Dinosaur Truckers auf unzähligen Bühnen im In- und Ausland gespielt und tausende Kilometer auf Tour zurückgelegt. Dabei gab es kaum eine Show, nach der sie nicht gefragt wurden: „Wie kommt man eigentlich darauf, so eine Art von Musik zu machen?“
Mit dieser Art von Musik ist die ganz eigene Handschrift gemeint, die die Band über die Jahre entwickelt hat, eine raue und kantige Mischung der rohen Ursprünglichkeit von Folk und Bluegrass mit der kompromisslosen Energie von Punkrock und Rock’n’Roll.
Und wie man genau auf diesen Stil kommt, lässt sich wohl am besten damit beantworten, dass man die alten Aufnahmen von Hank Williams genauso gerne hört wie die Platten von Motörhead, gleichzeitig aber den modernen, glattgeschliffenen Nashville-Produktionen ebenso wenig abgewinnen kann wie vielem von dem, was heute als Punkrock verkauft wird.
Dementsprechend hat der Sound der Dinosaur Truckers trotz der Instrumentierung mit Banjo, Mandoline, Steel Guitar und Kontrabass so dermaßen gar nichts mit dem zu tun, was landläufig unter dem Begriff „Country-Musik“ verstanden wird, dass während der ersten Takte bei manchen Leuten häufig erst einmal Erstaunen herrscht, was da auf der Bühne eigentlich gerade abgeht. Die Überraschung schlägt dann allerdings regelmäßig schnell in Begeisterung um, und am Ende der Show findet man schließlich einen Haufen gerissener Gitarrensaiten, völlig durchgeschwitzte Menschen (inkl. Band) und eine Bar, der das Bier ausgegangen ist…
So haben die vier Jungs bisher in ganz Deutschland und den umliegenden Ländern in den Clubs und auf verschiedensten Festivals ordentlich aufs Gas getreten, sich dabei die Bühne mit der .357 String Band, Bob Wayne oder den Whiskey Daredevils geteilt und drei wichtige Regeln gelernt:
1. Es reicht nicht, ein Banjo zu besitzen, man muss das verdammte Ding auch spielen können!
2. Songs über Westernstädte, in denen man nie gewesen ist, und schwarzgebrannten Whiskey, den man nie getrunken hat, braucht kein Mensch!
3. Das, was eine gute Live-Show ausmacht, ist am Ende immer noch rohe Energie.
Mit diesem Wissen sind die Dinosaur Truckers erhobenen Hauptes auf Pfaden weitab des derzeitigen Mainstream in folgender Besetzung unterwegs:
Philip Bradatsch (Gesang, Banjo, Gitarre)
Till Nissle (Gesang, Mandoline, Gitarre)
Daniel Nissle (Gesang, Steel Guitar, Gitarre)
Tobias Hieber (Gesang, Kontrabass)