Bunt und abwechslungsreich was den Musikgeschmack betrifft, so meldet sich das StuStaCulum dieses Jahr zum 16. Mal zurück. Von Jazz über Mittelalter Rock, bis hin zu Hip-Hop-Klängen wird alles auf dem Gelände der Studentenstadt in Freimann zu hören sein. Und wer an den Tagen und Abenden vom 10. bis 13. Juni 2004 gerne eine Maß Bier für 4 Euro 50, aus dem original StuStaCulum-Krug, die sagenhaft leckere Pizza der TribüHne oder auch etwas Exotisches, wie etwa Kuskus, genießen will, der sollte sich einfach ein paar gleich gesinnte Sommerfrischler schnappen und sich auf zum größten studentisch organisierten Theater- und Musikfestival Deutschlands machen (Linie U6 Richtung Garching-Hochbrück, Haltestelle Studentenstadt). Die Erfahrung der letzten 15 Jahre zeigt, dass sich hier Groß und Klein - und lange nicht nur Studenten - um die fünf Bühnen scharen, auf denen beispielsweise die „beNuts“, „Ender’s Room“, „Juli“ oder „Mutabor“ die Stimmung zum sieden bringen.
Aber nicht nur musikalisch trifft das StuStaCulum den richtigen Ton, auch Theater und Kabarett kommen hier nicht zu kurz. Theaterbegeisterte werden mit Kabarett oder auch Improvisationstheater von beispielsweise „Claus von Wagner“ und „Tatwort“ verwöhnt. Und wer ein Fan von Frühschoppen und Weißwurstfrühstück ist, der sollte unbedingt am Samstag den 12. Juni um 11 Uhr im Festzelt vorbeischauen.
Das gemeinsame Motto aller Theater- und Musikveranstaltungen lautet natürlich: gute Laune verbreiten. Wer aber angesichts der bunten Vielfalt an Künstlerauftritten nicht so recht weiß, wo er sich zuerst hintreiben lassen soll, für den gibt es auch die bewerten StuStaCulum-Themenabende. Die Themenabende stehen neben der bunten Mischung des Programms und bieten somit Anhaltspunkte, sich besser zu orientieren. Das große Spektrum zeigen beispielsweise die Auftritte der Münchner Ska-Band „beNUTS“, der Jazz-Spezialisten „Ender’s Room“ mit ihrem unvergleichlichen NuJazz (beide am Donnerstag), die französische Theatergruppe der Universität Nanterre mit einem dreisprachigen Stück, die Kabarettisten „Michi Marchner“ und „Claus von Wagner“, die Aufsteiger Deutsch-Pop-Band „Juli“ und die Berliner Reggae-Punker „Mutabor“.
Am Freitagabend versetzen uns drei Bands, „Adas“, „Cumulo Nimbus“ und „Faun“ mit ihrem Mittelalterrock in eine Welt 500 Jahre vor unserer Zeit. Fackelschein und Schwein am Spieß schaffen das richtige Ambiente für Flöten-, Drehleier-, Maultrommel- und Dudelsackklänge. Im Café Dada entführen uns die feenhaften Sängerinnen von „Adas“ (Feen, aus dem spanischen hergeleitet) mit ihrem mehrstimmigen lyrischen Gesang und Percussion-Klängen in eine Welt aus Märchen- und Elfenwesen. Den feurigen Abschluss dieses Mittelalterabends geben die „Watawinonas“ mit ihrer Feuershow, bei der sie zu Didgeridoo- und Trommelklängen Feuerseile und Fackeln durch die Luft tanzen lassen (Auch Samstag und Sonntag zu bewundern). Der Freitagabend steht aber nicht nur im Zeichen des Mittelalters. Als Kontrastprogramm wird Hip-Hop mit fetten Beats und harten Bässen geboten. Im Café Dada laden gleich drei Gruppen, „Ohrschlusspanik“ sowie „M-Riddem“ und „Haidenkrampf“ mit jazzigem Hip-Hop zur Sprechgesang-vorführung ein. Und auf der großen Open-Air-Bühne lässt das dreizehnköpfige Hip-Hop-Ensemble „VokaleKuecheBand“ aus dem Allgäu die Beats springen.
Am Sonntagabend geht es dann hart her. Die Bands „Fallacy“, „Acid Milk“ und „Amber Fish“ verstehen es ihr Publikum so richtig durchzuschütteln und das StuStaCulum in einen Hexenkessel zu verwandeln. Die in der österreichischen Szene bekannten „Amber Fish“ werden auf dem StuStaCulum ihr erstes Gastpiel in Deutschland geben! Ein besonderer Leckerbissen.
Samstagnachmittag kommen aber auch Kabarettfans auf ihre Kosten, an diesem Nachmittag wird der Kleinkunstförderpreis „Die Goldene Weißwurscht“ an einen der vier Finalisten(-Gruppen) verliehen. Der Kandidat, der es versteht, die meisten Lachsalven aus seinem Publikum und der Jury der Münchner Kulturszene herauszukitzeln, erhält den Förderpreis. Dieses Jahr ist der Förderpreis insgesamt mit 1700 Euro dotiert und er wird zum siebten Mal verliehen.
Neben diesen thematischen Musik- und Theaterschwerpunkten wird natürlich noch viel mehr geboten, was das StuStaCulum zu einem kulturellen Großevent mit einmaligem Flair macht. Also kommen und miterleben….