Am Samstag wurde es noch mal ein wenig kälter, was aber nur für das Wetter galt. Die Festivalbesucher liessen sich nicht beirren und so waren wieder alle Veranstaltungen gut besucht, auch wenn sich kleine Änderungen wegen dem Regen ergaben. So wurde die "L`Jay Elvis Showband" in die Halle verlegt, wo Elvis in gewohnt gekonnter Manier seine Fans begeisterte.
Der Harte Abend brachte die Halle mit den Band "Acid Milk" und "Amber Fish" zum kochen. Aber auch die kleineren Veranstaltungen wie die Lesung vom Thorsten Passek in der MKH-Bühne oder das Improtheater "Subiti" im Cafe Dada waren hervorragend besucht.
Einer der großen Programmpunkte am Samstag war auch die "Goldene Weißwurscht", der Kleinkunstförderpreis den das Studentenwerk München jedes Jahr zusammen mit dem Verein "Kulturleben in der Studentenstadt" vergibt. Vier Finalisten stellten sich der Herausforderung, Publikum und Jury von sich zu überzeugen. Einen furiosen Beginn mit viel Tempo und Abwechslung lieferte die Gruppe "Knusper!", die in einer Mischung aus Wort- und Musikkabarett das Publikum mit ihren überraschenden Ideen und (aber-)witzigen Sketchen begeisterte. Danach zeigte Osman Alemannia wie man die Wanderung zwischen den Kulturen kabarettistisch aufarbeiten kann. Spitzzüngiges politisches Kabarett vom feinsten erlebten die Zuschauer anschließend mit Matthias Tretter, den Abschluss machte Frank Fischer mit einer gekonnten Mischung aus Musikparodie und Wortkabarett, bei dem kein Auge trocken blieb.
Noch nie ist es der Jury schwerer gefallen eine Entscheidung zu treffen. Nach langen Diskussionen war man sich aber dann doch einig: Frank Fischer ist der Gewinner der "Goldenen Weißwurscht 2004". Seine hervorragende Beobachtung von Alltagssituationen, die jeder kennt, sowie die gekonnte Mischung aus Parodie, Scharfzüngigkeit und Spielfreude waren für diese Entscheidung ausschlaggebend. Den zweiten Platz belegte die Gruppe "Knusper!", die ebenfalls durch Vielfältigkeit, gute Beobachtungsgabe und vor allem durch das hohe Niveau der musikalischen Darbietungen überzeugte.
Ebenfalls spektakulär war der StuStaCulum-Rugby-Cup, der schon zur festen Einrichtung des Festivals geworden ist.